MEIN ABENTEUER
Es ist wie in einem Märchenbuch, nur das es kein Märchen ist, sondern die wahre Realität… Und alles fing eigentlich damit an, dass ich in Jugendjahren selbst kein Sportler werden durfte, weil das damalige Credo meiner Familie lautete: „Ausbildung bringt dir mehr als eine Sportlerkarriere“. Jetzt, mehr als zehn Jahre danach, danke ich meinen Eltern bis zu einem gewissen Grad dafür, dass sie mich damals von einer Sportlerkarriere abhielten. Einerseits, weil ich verletzungsfrei geblieben bin andererseits, weil ich meine Kindheit ohne Zeiteinschränkungen verbringen konnte. Außerdem habe ich dadurch nie den Spaß am und die Nähe zum Sport verloren. Das Ende der Hoffnung auf eine Fußballer-, Skifahrer- oder Tenniskarriere als Profi war gleichzeitig der Startschuss meines Fotografie Abenteuers, denn ich wollte unbedingt actionreiche, emotionale Momente für immer einfrieren lassen. Anfangs als typischer „Touri-Sightseeing“ und „Direkt-ins-Gesicht“ Knipser war der Automatik-Knopf meiner ersten Spiegelreflexkamera (Sony Alpha 65) noch mein bester Freund. Es dauerte allerdings nicht lange, bis ich realisierte, dass eine Person, die bei einer solchen Kamera den Automatikmodus nutzt, überhaupt keine Ahnung von Fotografie haben könne. Gleichzeitig machte ich mir bewusst, dass ich mich mit der Bildkomposition an sich und den Lichtverhältnissen näher auseinandersetzen müsse um am Ende annähernd zufriedenstellende Resultate zu erzielen. Neben meiner Studiumszeit kramte ich also immer wieder meine Sony Kamera hervor um den ein oder anderen Moment für mich einzufangen. Egal ob beim Wandern in der schönen Natur oder neben dem Fußballplatz, wenn ich mal selbst nicht am Platz stand. Der Auslöser musste stark unter meiner Bedienung leiden. Auch beruflich konnte ich mich damals nicht beschweren, obwohl es nichts mit der Fotografie an sich zu tun hatte: Während meines Studiums durfte ich als Praktikant in der Medienabteilung des SK Sturm Graz Vereinsluft schnuppern und gleich nach meinem Bachelorabschluss wurde ich als Pressesprecher von einem Wiener Fußballverein in der zweiten Liga engagiert. Eine wertvolle Zeit, wo ich viele Kontakte zu Medienproduzenten, Sport- Medienrezipienten und Redakteuren knüpfen konnte. Immer mehr bemerkte ich, dass ich gerne selbst kreative Projekte fotografisch und filmisch umsetzen würde, anstatt nur dabei zuzusehen wie andere mir zuarbeiteten. Und so schoss ich das ein oder andere Bild, welches wir nicht geliefert bekamen, selbst um mir dann fachkundige Tipps der Experten einholen zu können. Mein nächster Schritt führte mich dann nach Bad Mitterndorf, wo ich als Mitarbeiter des KULM Organisationsteams auch im Wintersport neue Eindrücke sammelte und meine Fähigkeiten verbesserte. Anfang 2018 machte ich dann einen radikalen Cut. Da ich in der Zwischenzeit einige unentgeltliche Projekte erfolgreich abgewickelt hatte und im manuellen Modus das Zusammenspiel von Blende, Shuttergeschwindigkeit und dem ISO-Wert weitgehend zu verstehen schien entschied ich mich dazu mein Gewerbe als Berufsfotograf ab Mai 2018 anzumelden. Großen Anteil daran hatte auch Richard, ein guter Freund und Profifotograf (www.ripix.at), der mir mit seinem Rat als Mentor zur Seite stand und immer noch steht. Mein ursprünglich geplantes Urlaubsgeld verwendete ich anschließend für Neuanschaffungen eines Pro-Equipments während ich mir mit meinem Zweitjob als Kellner ein kleines Taschengeld zur Seite sparte …
Lange Rede kurzer Sinn – einige Jahre danach kann ich zahlreiche absolvierte Aufträge von Spark7, RIPIX und ballguide für Partner wie die „Kleine Zeitung“, dem „PPC“, den „ece Bulls Kapfenberg“ & Co. sowie Privatshootings vorweisen und behaupten den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben. Egal ob Sport-, Event-, Presse-, Hochzeits-, Portrait- oder Konzertfotografie freue ich mich darauf weiterhin eine Vielzahl an Bildern die bewegen mit meiner Kamera aufzufangen. Ein Job, der sich nicht wie Arbeit anfühlt – Ein Satz den man von vielen Visionären hört, den man aber erst zu glauben beginnt, wenn man ihn leben kann. „WIE IN EINEM MÄRCHEN, NUR EBEN IM REALEN LEBEN!“